versperrte Wege in Naherholungsgebieten
In Graz gibt es eine Gemeinderatsanfrage, da in Grazer Naherholungsgebieten öfter Wege versperrt werden.
Dieses Projekt geht der Frage nach, wo unsere Fußwege durch versperrte Durchgänge länger werden. Um festzustellen wo und wie oft unsere Mobilität eingeschränkt wird, gibt eine Karte die Möglichkeit mit wenigen Klicks eigene Beobachtungen einzutragen. Damit wollen wir eine Übersicht schaffen und herausfinden, ob Handlungsbedarf besteht.
Manchmal befindet sich an einem zuvor genutzten Weg oder Durchgang plötzlich ein Verbotsschild. Sei es durch Besitzwechsel oder aufgrund eines neuen Bauprojekts. Gelegentlich wurden auch Durchquerungen von Siedlungen nicht gut geplant und aus einem öffentlichen Durchgang wird plötzlich ein privater. Nicht selten spielt dabei die Angst vor entstehenden Haftungen eine Rolle.
Häufig haben Verbotsschilder zunächst keine rechtliche Grundlage. Gibt es keine Einwände, bleibt der Weg aber oft dauerhaft verschlossen. Die rechtliche Situation ist allerdings oft unübersichtlich, und die Geltendmachung der eigenen Rechte ist mit einem hohen Aufwand und Konflikten verbunden.
Öffentliche Wege können bei Bebauungsplänen mitgedacht werden. Schwieriger wird es bei Privatbesitz. Vielleicht könnte eine Meldestelle bei Interessenskonflikten vermitteln und helfen, Wege öfter begehbar zu halten.
2003
In Graz gibt es eine Gemeinderatsanfrage, da in Grazer Naherholungsgebieten öfter Wege versperrt werden.
2007
Gemeinderat Mag. Candussi erneuert seine Anfrage, zu finden ist sie unter Seite 9, Punkt 7 der damaligen Dokumentation.
2012
Ein dringlicher Gemeinderatsantrag zum Thema "Schutz der Grazer Wanderwege" wird angenommen. (link)
2014
Die Piratenpartei Graz stellt einen Gemeinderatsantrag zu transparenten Bauverfahren, nachdem eine Durchwegung nahe des Stadtparks ohne Einsicht der Öffentlichkeit abgeändert wurde. (link)
2020
Im Stadtgebiet kommt es gelegentlich weiterhin zu versperrten Wegen. Eine Meldestelle gibt es noch nicht.